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Ich bin Lady Portia, die Hüterin der Schwelle

Viele Inkarnationen verbrachte ich als Priesterin und Heilerin, lernte und lehrte viele Einweihungswege in verschiedenen Kulturen.

Ich zog mich zurück aus dem Rad der Inkarnationen, als die Göttin sich zurückziehen musste.

Ich stehe für das weiblich- göttliche, das in Jeder von Euch lebt. Das weiblich- göttliche beschränkt sich nicht auf Mädchen und Frauen, wird aber durch diese in allen Aspekten am intensivsten vertreten.

Die Aspekte der Göttin sind so vielfältig, wie das Weibliche in ihrem Ausdruck und Form. Im Idealfall ist die Göttin in absoluter Harmonie mit ihrem Gott. Für Frauen bedeutet das eine vollkommene Verbundenheit mit einem männlichen Partner, die bis zu den feinsten Ebenen reicht.

Die Göttin wirkt durch ihre Töchter und Schwestern, liebt aber auch ihre Söhne.

Meine Erfahrungen mit Einweihungswegen liessen mich zu der Hüterin der Schwelle werden; in den früheren Zeiten der Menschheit wurden Einweihungswege in Abgeschiedenheit und Ruhe gegangen. Sie waren oftmals verbunden mit innerer Einkehr, Meditation und Fastenzeiten. Hatte ein Mensch eine Zeit der Einweihung bestanden wurde gefeiert und das Erlebte geehrt.

In der heutigen Zeit haben viele Menschen geradezu Sehnsucht nach den feinschwingenden Energien der Einweihungen, hasten von einer Einweihung zur Nächsten und lassen sich weder Zeit noch Ruhe, die Einweihungen wirken zu lassen. Sie erinnern sich an alte Erfahrungen in früheren Inkarnationen; sie fühlen sich in den feinen Energien aufgehoben und geborgen und trachten danach, diese Schwingung erhalten und fördern zu wollen. Oftmals machen sie damit etwas sehr Schönes für die gesamte Schöpfung, denn je feiner die Energie der Menschen wird desto feiner wird sie in der gesamten Schöpfung.

Und doch ist es erforderlich, bei all diesem Sehnen, sich selber Zeit zu lassen, die Entwicklung und Verbindung behutsam entstehen und stabil werden zu lassen.

Wenn ihr einen Samen in die Mutter Erde legt wird auch dieser seine Zeit brauchen, um zu wurzeln und ein bereicherndes Geschöpf für alle zu werden. Auch kann es sein, das aus dem Samen eine wunderschöne Blume wird, oder vielleicht ein Heilkraut oder ein Baum. Egal was, es ist wichtig und richtig; und es braucht seine ganz eigene Zeit, um zu keimen, zu wurzeln und zu wachsen.

Genauso ist es mit euch, auch ihr braucht eure Zeit und auch bei euch ist es ganz individuell. Zu Einweihungen und zu aller spirituellen Arbeit und Freude gehört das kennen und verstehen lernen des eigenen Rhythmus.

Schaut euch Kinder an, es hat alles seine eigene Zeit. Die Zeit, wann das Kind auf den eigenen Füssen steht und läuft, die Zeit, wann das Kind alleine essen kann; die Zeit, wann das Kind sich alleine anziehen kann und so geht es immer weiter. Für das Kind ist gesorgt, da stehen Eltern, die es auffangen, wenn es stolpert, die es trösten, wenn es sich verletzt hat, die zuhören, wenn es erzählen möchte.

So ist die Beziehung der Göttin und des Gottes zu euch und wenn ihr Einweihungswege geht und euch bemüht zu lernen und zu verstehen sind sie in der Nähe und ich hüte die Kräfte für euch. Dann schaue ich, ob ihr in eurer Zeit seid. Manchmal habt ihr bestimmt das Gefühl, nicht weiter zu kommen, aber dann habt ihr etwas anderes zu erledigen oder zu erleben.

Es kommt alles zu seiner Zeit und dann geht es leicht und ist richtig.

Hütet euch vor spirituellem Ehrgeiz; ihr verlagert nur nicht erledigte Themen auf den spirituellen Bereich.

Bemüht euch um einen stabilen und liebevollen Kontakt zu eurer spirituellen Führung und sie wird euch helfen, euren Rhythmus zu finden.

Und achtet und ehrt euch als Menschen; lernt euch selbst anzuerkennen und zu lieben und reinigt euch mit der violetten Flamme.

Achtet und ehrt die Schöpfung, die euch hält und nährt. Ihr tragt eine grosse Verantwortung.

Betrachtet euch selbst in Würde und Respekt und pflegt eure Körper; sie sind der sichtbare Ausdruck eures Selbst in der Schöpfung.

So können wir uns in Respekt begegnen und es wird mir eine Freude sein, euch die Tür zu öffnen und über die nächste Schwelle der Einweihungen treten zu lassen.

Ich wünsche mir die Wiederkehr der Göttin durch den gesamten Ausdruck des Weiblichen in dieser Schöpfung. Sie ist lange nicht beachtet, verspottet worden und schlimmer. Leidet das Weibliche leidet die Schöpfung und auch ihre Kinder, die auch wieder Ausdruck der Schöpfung sind. So setzt sich der Zyklus des Leidens fort.

Das Göttliche, in welcher Form auch immer, ist frei von Leid. Es ist Schöpfer-innen-kraft.

Das Leben geht weiter und weiter; oftmals tauchen Erinnerungen auf, die verarbeitet werden wollen, aber nicht aufhalten sollten.

Gehe mit mit dem Leben und bemühe Dich, die Schöpfung täglich ein wenig strahlender und göttlicher werden zu lassen.

Spricht eine Frau von dem männlich- göttlichen wird es schwer für sie sein, das Göttliche in sich selbst finden zu können. Der Sprachgebrauch, der seit frühester Kindheit gelehrt und angewandt wird, formuliert das Göttliche männlich. Es kann dadurch bei einem Mädchen die innere Resonanz zum eigenen Göttlichen schwächen und sie wird vielleicht lange eine Suchende bleiben.

Findet sie dann die Göttin in sich selbst und versteht sich selbst als leibhaftigen Ausdruck der Göttin beginnt sie, für den Gott in ihrem Partner eine gleichwertige Partnerin zu werden.

Ich bin für beide da, für die Göttin und den Gott, für das Weibliche und das Männliche, für die Frau und den Mann, für das Mädchen und den Jungen.

Ich begleite Wege, die ihr geht, bin da, leite euch und halte euch manchmal auch auf.

Viele Frauen gehen heute wieder Einweihungswege und es erfüllt mich mit Freude, das die Frauen wieder beginnen, das Göttliche in sich selbst zu suchen und zu finden.

Und ich reiche euch allen gerne die Hände und sage euch, achtet auf eure Zeit, auf euren Rhythmus, auf eure Zyklen.

Portia

Gebet für die Göttin

Mit Sicherheit ist es lange her

Das wir zusammen waren.

Die Erinnerung fällt uns heute noch schwer

Sie ist belastet durch Dramen.

Wir kannten die Göttin, sie war unser Leben,

wir kannten die alten Rituale;

wir kannten die Regeln von Nehmen und Geben

und teilten die Schöpfungs- Schicksale.

Wir gebaren Kinder zu Ehren der Göttin

Und tanzten die Tänze des Lebens;

Wir pflegten die Schöpfung, den Garten der Göttin

Doch lange Zeit schien alles vergebens.

Wir wurden verbannt in die Finsternis;

Geschunden, gefoltert, ermordet, verbrannt;

Für uns gab es keinen Kompromiß

Als zu stark wurden wir verbannt.

Unsere Seelen wurden heimatlos;

Aus dem Garten der Göttin vertrieben.

Aber nun, unsere Kraft ist wirklich groß,

sind wir doch die gleichen geblieben.

Wir haben den Ruf der Göttin gehört,

er hallte wieder von allen Sternen.

Dieser Ruf hat unsere Seelen betört

Und wir kamen aus weitesten Fernen.

Wir kamen wieder hierher zurück,

in den Garten der Göttin, der Erde

und arbeiten uns durch; Stück für Stück

das die Schöpfung und wir wieder werde

was einst es gewesen, in Einheit

mit allem, was lebt, in Freiheit.

 

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